Partizipative Prozess ARCHITEKTUR

  • Wie können wirkliche Dialog- und Begegnungsräume geschaffen werden?
  • Wie können wir die kollektive Intelligenz nutzen, um den wachsenden Herausforderungen gemeinsam entgegenzutreten?
  • Wie arbeiten wir konstruktiv zusammen, um die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen?
  • Wie können wir Dialoge in Großgruppen sinnvoll gestalten und die Früchte des Dialoges ernten?

 

Ob kleines Meeting, große Konferenz, regelmäßige Teamsitzungen, öffentliche Veranstaltungen oder langfristig angelegte Beteiligungsformate: Alle brauchen eine Prozessgestaltung, die Begegnungsräume für echten Dialog ermöglicht und daher bedarf es einer detaillierten Planung im Voraus. Ich begleite Events, Konferenzen, Veränderungsvorhaben und jegliche Formate, bei welchen Menschen eingeladen sind gemeinsam "Co-Creation" zu leben, um eine Veränderung in die Welt zu bringen. Die Begleitung besteht aus den Methoden aus dem "Art of Hosting of Conversations that matter" (Kunst des Gastgebens und Erntens wertvoller Gespräche) und aus unterschiedlichen innovativen Methoden (Design Thinking, Dragon Dreaming, Theater der Unterdrückten, ...). Die Kunst ist, keine Patentrezepte anzuwenden, sondern immer individuell auf den Kontext angepasste Lösungen zu finden und verschiedene Methoden aufeinander abzustimmen, damit ein Fluss und Raum für praktische Veränderung entsteht. Ich biete an, diese Prozesse aus einer einerseits gestalterischen und andererseits visuellen Perspektive zu begleiten. Dafür arbeite ich mit Methoden wie der Circle, Open Space, World-Café, Appreciative Inquiry, Collective Mindmapping, Design for Wiser Action, Collective Story Harvest, Theater der Unterdrückten, Theater for Living. In der Anwendung partizipativer und dialog-orientierter Methoden arbeite ich als Graphic Facilitator stets mit einer Perspektive des Erntens, und damit mit der Frage: Wie können wir all die Erkenntnisse, Ergebnisse, Gespräche und Ideen aus Dialogprozessen strategisch greifbar und visuell sinnvoll sichtbar machen? 

 

STRATEGIC HARVESTING

Strategic Harvesting bedeutet, strategisch die wertvollen Kern-Erkenntnisse von Dialogprozessen zu ernten, sichtbar und spürbar zu machen. Konkret bedeutet es, die Form wie Gesprächs-Inhalte festgehalten und auf tiefere Fragen analysiert werden, im Vorfeld zu planen. Dies ist wichtig, damit tatsächlich ein aufbauender Dialog möglich ist, der zu konkreten Handlungen oder Erkenntnissen führt. 

 

Wie ein/e Landwirt*in seine/ihre Ernte plant, so muss ebenso in Dialogprozessen gefragt werden: Was und für wen möchte ich ernten? "Die Kunst der Ernte" ist ein holistisches Konzept auf unterschiedlichen Ebenen. So geht es darum, Ergebnisse von Gesprächen festzuhalten und auf die wichtigsten Erkenntnisse runter zu kochen - ohne wichtige Details zu verlieren. Dabei spielen Visualisierung und das grafische Zusammenfassen von komplexen Inhalten zwar eine große Rolle, sind aber in ein Gesamtkonzept eingebettet. Daher gibt es im Art of Hosting & Harvesting die Ernte-Matrix, ein Modell, das zwischen unterschiedlichen Formen der Ernte in kollaborativen Prozessen unterscheidet. Es gibt eine individuelle und eine kollektive Ernte und es wird zwischen sichtbarer und spürbarer Ernte unterschieden.

Ernte bedeutet auch oft, einen zweiten Blick auf die Ergebnisse von einzelnen Methoden zu werfen, um z.B. aus wirren Brainstorm-Mitschriebseln eines World-Cafés Kern-Erkenntnisse und Gemeinsamkeiten übersichtlich darzustellen und der Gruppe zur Verfügung zustellen. Stetig begleiten das Ernten eine Fragen: Was sind die Kern-Erkenntnisse? Was hat größte Resonanz erzeugt? Was sind essentiellen Fragen die sich ergeben? Wie wollen wir unsere reiche Ernte darstellen und teilen? 

 

Bei Veranstaltungen erarbeite ich in "Co-Creation" mit den Veranstalter*innen ein umfassendes Ernte-Konzept und entwickle gemeinsam mit ihnen individuelle Lösungen passend für den Kontext. Je nach Größe des Events kann ich auch auf ein Netzwerk an internationalen Kolleg*innen zurückgreifen, um ein Ernte-Team zusammen zustellen. Ernten ist viel Arbeit, aber es lohnt sich, denn meist sind die Früchte süß.